Es war der Wunsch vieler fotografisch interessierten Innsbrucker Gemeinde- und Stadtwerkebediensteten, das Freizeitangebot der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten über den sportlichen Sektor hinaus zu erweitern, um das Hobby Fotografie gemeinschaftlich gezielter und kreativer zu gestalten.
Die GdG - Landesgruppe Tirol unter dem damaligen Obmann Hans Schiestl hatte diese Initiative begrüßt und auch entsprechend unterstützt, sodass am 11. Dezember 1980 die Fotogruppe GdG gegründet werden konnte. Die Zielsetzungen waren gut durchdacht und zeugen heute noch von einer weitblickenden und vielseitigen Aufgabenstellung.
- Die ersten sichtbaren Aktivitäten waren die Durchführungen von mehreren GdG-Dia-Wettbewerben unter der Patronanz der Landesgruppe Tirol, die Anschaffung eines leistungsstarken Dia-Projektors und die Einrichtung einer Dunkelkammer.
- Im Zusammenhang mit der Umstellung auf die digitale Fotografie wurde die Dunkelkammer vor geraumer Zeit aufgelassen und in zeitgemäßer Anpassung durch die spezifischen Geräte Personal-Computer und Beamer ersetzt.
- Zur Pflege und Förderung der kreativen Fotografie dienten und dienen allerdings auch Schulungen und Kurse, Vorträge und Diskussionen, Ausstellungen, Wettbewerbe und Themenauswertungen sowie regelmäßige Clubabende.
- Um sich leistungsmäßig besser orientieren und präsentieren zu können erfolgte der Beitritt zum VÖAV, dem Verband der österreichischen Amateurfotografenvereine.
- Ein wesentliches Augenmerk wurde und wird letztlich aber auch auf die Kameradschafts- und Gesellschaftspflege gelegt.
Basierend auf dieser umfangreichen Auseinandersetzung mit dem Medium Fotografie war zunächst eine interne, später auch eine externe Leistungssteigerung zu verzeichnen. Die Fotogruppe wurde somit ihrem Zweck durchaus gerecht, bot den Vereinsmitgliedern stets eine fotografische Heimat und entwickelte sich im Laufe der Jahre zu einem erfolgreichen Verein auf nationaler, aber auch auf internationaler Ebene und hat dabei, das ist wohl nicht übertrieben, zeitweise auch neue Maßstäbe gesetzt.
Es gab in den bisherigen 30 Jahren des Bestehens der Fotogruppe zahlreiche Aktivitäten und Erfolge, die wichtige Meilensteine der Vereinsgeschichte darstellen und den verantwortlichen Vereinsfunktionären immer wieder die Motivation zum ehrenamtlichen Einsatz für die Gemeinschaft vermittelten. Man darf nämlich nicht übersehen, dass gerade in letzter Zeit die so rasante Entwicklung der digitalen Fotografie eine nachhaltige Umstellung brachte und die Fotogruppe und ihre Mitglieder sich dieser Herausforderung stellen und neu orientieren mussten. Es ist daher für mich als Gründungsobmann ein ganz besonderes Bedürfnis, meinen Nachfolgern Dietmar Carli, Andreas Wörgetter und Michael Tobisch zu danken und zu gratulieren, dass es ihnen auf Grund ihrer Einsatzbereitschaft und digitalen Fachkenntnisse gelungen ist, die Fotogruppe erfolgreich in dieses neue technische Zeitalter zu führen.
Von den vorhin erwähnten Aktivitäten und Erfolgen sind folgende in besonderer Weise hervorzuheben:
- die Durchführung von zwei Tiroler Landesmeisterschaften im Auftrag des VÖAV-Landesverbandes Tirol in den Sparten Dias, Farb- und SW-Bilder und zwar in den Jahren 1987 und 1995,
- die Organisation von zwei Foto-Ausstellungen für die Vereinsmitglieder und zwar 1983 in der Galerie d´Ecole in der Volksschule Mariahilf und 1986 im Innsbrucker Congress im Rahmen der
- zu den erwähnenswerten Erfolgen zählen die vielen Auszeichnungen als „Tiroler Meister", sowohl in den Mannschafts- als auch in den Einzelwertungen. Den Titel „Tiroler Meister" bekamen mehrfach Elmar Krenkel, Dietmar Carli und Hugo Schöpf, einmalig auch Elisabeth Habicher-Schwarz, Doris Zabernig und Bruno Habicher;
- gekrönt wurden diese nationalen Leistungen durch die viermalige Auszeichnung als „Österreichischer Staatsmeister der Amateurfotografen" und zwar dreimal durch Elmar Krenkel und einmal durch Dietmar CARLI;
- die größten internationalen Erfolge erreichte Elmar Krenkel 1990 durch die Kür zum „Fotograf des Jahres" durch das bekannte deutsche Fotomagazin „Foto creativ" und 2003 duch den Grand Prix Sieg beim „12. Austrian Super Circuit"; dem nach wie vor weltgrößten Fotosalon
All diese Erfolge kamen jedoch nicht von selbst. Dahinter verbirgt sich u.a. das stete Bemühen der Vereinsführung, allen Mitgliedern fotografische Betätigungsmöglichkeiten zu bieten. Ausschlaggebend für die persönlichen Erfolge und Leistungen sind jedoch letztlich nicht die Technik allein, sondern vielmehr auch die Kreativität jedes Einzelnen und die Fähigkeit zur fotografischen Umsetzung. Die Fotogruppe und die Kameradschaft unter den Mitgliedern bilden den geeigneten Rahmen und die nötige Voraussetzung, aus dem scheinbar einfachen Hobby Fotografie eine engagierte und sinnvolle Freizeitbeschäftigung zu machen.
Artikel von Bruno Habicher
(Gründungsobmann der Fotogruppe der Stadt Innsbruck)
Festrede von Gründungsobmann Bruno Habicher zum 30 jährigen Jubiläum der Fotogruppe der Bediensteten der Stadt Innsbruck.
Obmänner der Fotogruppe der Stadt Innsbruck
Gründungsobmann Bruno Habicher, übte die Funktion des Obmann 17 Jahre lang aus und gehört noch heute zu den vereinstragenden Mitgliedern.
Von 1997 bis 2003 leitete Dietmar Carli, selbst erfolgreicher Wettbewerbsfotograf, die Geschicke des Vereins. Auch er hat nach seiner Zeit als Obmann bis heute die Tätigkeit als Obmann-Stellvertreter ausgeübt und wirkt aktiv am Vereinsleben mit.
Ihm folgte von 2003 bis 2010 Andreas Wörgetter, in dessen Zeit die Gründung als eigenständiger Verein "Fotogruppe der Bediensteten der Stadt Innsbruck" fällt. Dies war notwendig geworden, nachdem die Gewerkschaft die Sport- und Freizeitsektionen aufgelöst hatte.
Der Verein ist aber nach wie vor eng mit der Gewerkschaft verbunden, deren Unterstützung erst viele unterschiedliche Aktivitäten des Vereinslebens ermöglicht.
Ab 2010 bis 2014 übernahm die Leitung des Vereines Michael Tobisch, der unter anderem die erste Homepage für den Verein erstellte und verschiedenste Neuerungen einführte.
Seit 2014 ist nun Raimund Trebo Obmann der Fotogruppe.
Natürlich dürfen bei dieser Auflistung auch nicht die zahlreichen helfenden Hände im Ausschuss als auch der Vereinsmitglieder vergessen werden. Ohne deren Zutun die Vereinsführung nicht möglich wäre.